Brücken im Blick – Verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion besucht kritische Infrastruktur in Bremen-Nord

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Zusammen mit der verkehrspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Dorothee Martin, MdB, besuchte der Bremer Bundestagsabgeordnete Uwe Schmidt am Montag (12.9.) zwei kritische Brücken im Bremer Norden: Die Eisenbahnüberführung an der Hermann-Fortmann-Straße und die Eisenbahnbrücke über die Lesum. Dazu erklärt Uwe Schmidt:

„Über die Lesumbrücke läuft ein Großteil des Containertransportes zum und vom
Überseehafen in Bremerhaven sowie fast der Gesamte Pkw-Umschlag des
Autoterminals. Hinzu kommen die zehntausenden Pendler:innen. Die Eisenbahnbrücke
über die Lesum hat also eine regionale- sowie eine überregionale Bedeutung, die gar
nicht hoch genug eingestuft werden kann.
Zur Sicherstellung eines reibungslosen Betriebsablaufs ist es daher zwingend notwendig,
dass die Brücke sowohl land- als auch wasserseitig auf Herz und Nieren überprüft wird –
gern auch überplanmäßig. Eine (Teil-)Sperrung, wie geschehen auf der Autobahnbrücke,
hätte katastrophale Auswirkungen auf die Menschen in Bremen-Nord sowie die
Hafenwirtschaft in Bremerhaven und ganz Deutschland. Der für 2035 avisierte Ersatzbau
sollte im Zuge der Neueinordnung der Bedeutung des SPNV für unsere Mobilität
schneller realisiert werden, dafür möchte ich mich gerne stark machen.“
Mehr Tempo bedarf es auch bei der Erneuerung der Eisenbahnunterführung in der
Hermann-Fortmann-Straße.
„Es freut mich, wenn die Bauarbeiten laut Verkehrssenatorin im Zeitplan sind. Jedoch
muss man vor dem Hintergrund der Auswirkungen der jahrelangen Sperrung fragen, wer
einen solchen Zeitplan überhaupt genehmigt hat. Die Bauzeit steht in keinem Verhältnis
zum Umfang der Maßnahmen. Wenn wir sehen, dass anderswo in der Zeit komplette
Bahnstrecken gebaut werden und wir hierzulande eine kleine Unterführung erneuert
bekommen, läuft etwas grundlegend falsch. Zumal dadurch Arbeitsplätze vernichtet und
die Umwelt durch jahrelange Umleitungen geschädigt wird.
Ich bin froh, dass meine Kollegin Dorothee Martin die Gelegenheit genutzt hat, um sich
zwei bedeutende Bahnprojekte in meinem Wahlkreis anzuschauen, die einen regionalen
und überregionalen Einfluss auf die Menschen haben und in den Fokus der Deutschen
Bahn gehören“, resümiert Schmidt.