Susanne Mittag, agrarpolitische Sprecherin:
„Die Umgestaltung der Landwirtschaft muss von der ganzen Gesellschaft getragen werden, nicht nur von der Landwirtschaft. Die etablierten Gegensätze von Agrar gegen Umwelt müssen aufgelöst werden. Diese von Peter Strohschneider etablierte Prämisse war das Fundament für den Erfolg der ZKL. Am Ende stimmten alle 25 Mitglieder der Kommission für den Bericht. Das ist keine Selbstverständlichkeit und deshalb umso erfreulicher. Für eine gelungene Transformation müssen die Bereiche Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt und Gesundheit gemeinsam betrachtet und abgestimmt umgestaltet werden. Die SPD-Fraktion unterstützt den vorgeschlagenen Weg der ZKL.“
Sylvia Lehmann, zuständige Berichterstatterin:
„Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat in einem historischen Kompromiss einvernehmlich Handlungsempfehlungen zur nachhaltigen Umstrukturierung des Agrar- und Ernährungssektors formuliert – weg von der breiten Subventionierung hin zu einer marktwirtschaftlichen Honorierung nach ökologischen Kriterien. Für diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe braucht es einen politischen sowie praxisorientierten Handlungsplan, der in Etappen umgesetzt werden muss. Die langfristig angelegte Umgestaltung der Finanzierung und Förderung der Landwirtschaft muss gleichermaßen ökonomisch, ökologisch und sozial sein.“