Siemtje Möller: 2 Milliarden Aufholpaket für Kinder und Jugendliche

Siemtje Möller, MdB Bild: © Thomas Koehler

„Die SPD-Fraktion fordert wegen der Corona-Pandemie ein Zwei-Milliarden-Corona-Aufholpaket. Damit wollen wir Kindern und Jugendlichen, die in Pandemiezeiten viel verpasst haben, helfen Versäumtes schnellstmöglich nachzuholen. Alle Kinder sollen ihre Bildungsziele erreichen und sich persönlich verwirklichen können“, so Siemtje Möller, Bundestagsabgeordnete für Friesland, Wilhelmshaven und Wittmund. „Die Herausforderungen für Kinder, Jugendliche und Familien sind aktuell so vielfältig, dass auch die Hilfsangebote breit gefächert sein müssen. Für beste Bildungschancen müssen die Förderungen alle Betroffen erreichen.“

Viele Gespräche im Wahlkreis hätten ihr gezeigt, so Möller, dass das Aufholpaket dringend gebraucht würde. „Ich habe vor Ort zahlreiche Gespräche mit Schulen, Nachhilfe- und Freizeiteinrichten geführt. Die Rückmeldung daraus war eindeutig: Es braucht Unterstützung für die Kinder- und Jugendlichen, um Versäumtes aufzuholen, aber auch um die Folgen der Pandemie und Isolation abzumildern.“

„Die SPD-Fraktion im Bundestag hat erfolgreich dafür gekämpft, dass das Corona-Aufhol-Paket nicht nur Förderangebote für pandemiebedingten Unterricht, sondern auch Unterstützung auf den Weg bringt, um die psychischen und sozialen Belastungen der Kinder und Jugendlichen aufzufangen. Wir investieren deshalb in soziale Arbeit an Schulen und im außerschulischen Bereich“, so Möller. „Kinder und Jugendliche sollen Verpasstes schnell nachholen können. Es geht für sie um nicht weniger als um Bildung-, Lebens-, und Zukunftsperspektiven.“

Weiterhin macht Möller deutlich, dass auch die Ferien- und Freizeitangeboten von der Pandemie stark betroffen sind. Insbesondere für Familien im Leistungsbezug sei dies eine große Herausforderung. Möller fordert daher gemeinsam mit ihrer Fraktionen einen Corona-Zuschuss für Kinder- und Jugendliche aus diesen Familien: „Oft wird es finanziell dann besonders eng, wenn es um Ferien- und Freizeitaktivitäten geht. Wenn beispielsweise Sportausrüstung oder -bekleidung neu angeschafft werden muss, reicht ein geringes Einkommen oft nicht aus. Ein Corona-Zuschuss kommt da an, wo er am dringendsten gebraucht wird. Er sichert gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in der Krise. Deswegen kämpfen wir für eine Zahlung für alle Kinder in Leistungsbezug.“

Möller bedauerte sehr, dass der eigentlich für den 27.4. geplante Kabinettsbeschluss über das Aufholpaket vertagt wurde. „Wir brauchen jetzt Unterstützung für die betroffenen Kinder und Jugendlichen. Dass die CDU/CSU nun den Weg für die Hilfen blockiert macht mich sprachlos.“