Susanne Mittag: Tierheime können in Kürze Corona-Hilfen beantragen

Susanne Mittag, MdB
Susanne Mittag, MdB Bild: © Benno Kraehahn

"Ich freue mich sehr, dass wir den engagierten Betreibern und Unterstützern von Tierheimen, wie die in der Wesermarsch, in Delmenhorst oder auch im Landkreis Oldenburg mit der finanziellen Förderung zeigen können, dass wir ihren Beitrag für den Tierschutz und letztendlich auch für die Menschen wertschätzen. Im Vorfeld hatte ich mich bereits mit den Tierheimen in unserer Region in Verbindung gesetzt und angekündigt, dass Fördermittel, die bereits Ende 2020 im Bundeshaushalt beschlossen wurde, bald abgerufen werden können."

„Antragsberechtigt sind alle in Deutschland tätigen privatrechtlich organisierten Träger von Tierheimen und ähnlichen Einrichtungen, die gemeinnützig tätig sind und über einen Freistellungsbescheid des Finanzamtes verfügen.
Mindereinnahmen oder auch Mehrausgaben, die beim Betreiben der Tierheime aufgrund der Coronapandemie entstanden sind, können demnächst mit einem Betriebskostenzuschuss von bis zu 7.500 Euro abgefedert werden. Die Finanzierungsdefizite im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Höhe von mindestens 7.500 Euro müssen im Zeitraum vom 01. April 2020 bis zum 31. März 2021 entstanden sein.

Die Förderrichtlinie ist auf der Webseite des Bundesumweltministeriums zu finden: http://www.bmu.de/GE943 Die Anträge sowie die wenigen erforderlichen Anlagen sind ausschließlich in elektronischer Form mit allen erforderlichen Unterlagen über die Internetadresse https://ptoutline.eu/app/tierheime <https://ptoutline.eu/app/tierheime>  beim Bundesamt für Naturschutz einzureichen. Die Freischaltung der Internetseite erfolgt in Kürze, am 23.04.2021, für einen Zeitraum von 4 Wochen.
Tierheime stehen in der Corona-Krise vor ganz besonderen Herausforderungen. Viele, insbesondere von gemeinnützigen Vereinen betriebene Tierheime, können auf keine großen finanziellen Puffer zurückgreifen. Die Vermittlungstätigkeit von Tieren ist stark eingeschränkt, alle saisonalen Veranstaltungen, die zum Teil einen Großteil der Einnahmen erbrachten und mit denen die Vereine fest kalkuliert hatten, sind abgesagt. Dazu kommen teilweise schon erhöhte Aufnahmen durch pandemiebedingte Anschaffungen von Tieren, mit denen die Besitzer überfordert sind. Viele ehrenamtliche Helfer, vor allem Ältere, können sich Corona-bedingt nicht mehr so einbringen wie vorher.

Ich habe mich mit der SPD deshalb Ende 2020 in den Haushaltsberatungen dafür eingesetzt, dass die Tierheime finanzielle Unterstützung in Höhe von 5 Millionen Euro erhalten, um die Corona-bedingte Ausnahmesituation überstehen zu können und ihre Arbeit für den Tierschutz fortzusetzen.“