Saathoff fordert Windgipfel von Bundeskanzlerin

Johann Saathoff, MdB Bild: © Benno Kraehahn

In der Befragung der Bundesregierung am 26. Juni 2019 hat die Johann Saathoff die Bundeskanzlerin nach dem notwendigen Ausbau der Windenergie in Deutschland gefragt. Die bekannte sich in ihrer Antwort zwar zum Ziel von 65% Erneuerbaren Energien in 2030, sprach sich aber gleichzeitig auch für Abstandsregelungen für die Windkraftanlagen aus. Die SPD fordert nun einen Windgipfel von der Bundeskanzlerin.

„Die Antwort der Bundeskanzlerin ist exemplarisch für die deutschlandweite Ambivalenz bei der Energiewende. Abstandsregelungen, wie sie unser Koalitionspartner gerade fordert, lassen sich nicht mit dem notwendigen Ausbau der Windkraft in Deutschland unter einen Hut bringen. Ein weiteres Problem ist die regional unterschiedliche Genehmigungspraxis, sodass Genehmigungsverfahren heute deutlich länger dauern als noch vor einigen Jahren. Es gibt noch weitere Herausforderungen, die zusammengenommen die Windkraft in schweres Fahrwasser bringen. Deshalb habe ich gemeinsam mit meinen Kollegen Bernd Westphal und Matthias Miersch die Bundeskanzlerin aufgefordert, einen Windgipfel einzuberufen. Da sollen die Bundesländer, die Windkraftbranche, Gewerkschaftsvertreter und die Koalitionsfraktionen Lösungen für die aktuellen Probleme der Windkraftbranche suchen und vereinbaren. Das ist für Ostfriesland natürlich von besonderer Bedeutung, aber die Windkraft sorgt in ganz Deutschland für viel Beschäftigung und Wertschöpfung und sie muss den größten Teil des grünen Stroms im Rahmen der Energiewende liefern. Dafür müssen wir auf Bundesebene und in den Ländern ein gemeinsames Verständnis entwickeln und die notwendigen Rahmenbedingungen setzen.“