„Mit 523.300 neuen Ausbildungsverträgen ist der rückläufige Trend nicht gestoppt. Rund 80.200 Jugendliche suchen weiterhin einen Ausbildungsplatz. Gleichzeitig steigen die unbesetzten Ausbildungsplätze mit 48.900 unbesetzten Plätzen erneut an. Diese Passungsprobleme, die die regionalen Unterschiede besonders veranschaulichen, machen den dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich mehr als deutlich. Der erste Schritt hin zu einer Aufwertung der Beruflichen Bildung in Deutschland ist die anstehende Reform des Berufsbildungsgesetzes. Zudem muss auch über eine gerechte Entlohnung nach der Ausbildung, die Wertschätzung der Beruflichen Bildung gesteigert werden. Neben der Qualitätssicherung in den Betrieben sollten wir zudem die universitäre Berufsschullehrerausbildung im Blick behalten. Dort besteht genauso dringender Handlungsbedarf wie bei der Ausstattung der Beruflichen Schulen mit zeitgemäßer Technik.“
Berufsbildungsbericht: Handlungsaufforderungen ernst nehmen

Der Berufsbildungsbericht 2018 zeigt erneut deutlichen Handlungsbedarf im Hinblick auf den Reformbedarf der Rahmenbedingungen beruflicher Bildung in Deutschland. Wir brauchen eine schnelle Umsetzung der – im Koalitionsvertrag festgelegten – Berufsbildungsgesetz (BBiG) Novelle und der damit verbundenen Einführung einer Mindestausbildungsvergütung.