Anträge für 10 000 neue „Bufdi“-Stellen in der Flüchtlingsarbeit können ab sofort gestellt werden

Städte, Gemeinde und Verbände können ab sofort Anträge für neue Stellen im Bundesfreiwilligendienst („Bufdi“) mit Flüchtlingsbezug beantragen. Darauf weist der SPD-Bundestagsabgeordnete Markus Paschke hin. „Das Programm ist nicht nur für deutsche Freiwillige gedacht, sondern auch für Asylberechtigte und Asylbewerber, die Aussichten auf ein Bleiben in Deutschland haben“, sagt Paschke, „ich kann in meinem Wahlkreis nur dazu auffordern, das Angebot zu nutzen“.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Markus Paschke, MdB

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert 10 000 neue Bundesfreiwilligendienstplätze „mit Flüchtlingsbezug". Das Sonderprogramm ist Teil des Asylpakets („Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz") und bis zum 31. Dezember 2018 befristet.

Paschke weist darauf hin, dass Antragsteller den Flüchtlingsbezug beim Antrag begründen müssen. Dabei geht es um Punkte wie die Betreuung, Unterbringung und Verpflegung, Hilfe bei der Integration, Bildung von Flüchtlingen, Freizeitangebote oder die Organisation von ehrenamtlicher Hilfe – oder eben der neue „Bufdi" ist Flüchtling.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete hält die 10 000 Stellen für eine ganz wichtige Möglichkeit, die Integration von Flüchtlingen in die deutsche Gesellschaft zu verbessern. „Wir sollten das Potenzial, das Flüchtlinge mitbringen, nicht vernachlässigen. Das Flüchtlinge selbst mit anpacken, ist für die Akzeptanz in der Gesellschaft und für ihre Integration wichtig", heißt es auch in einem Brief von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig an alle Mitglieder des Deutschen Bundestags.

Formulare und Infos über das Sonderprogramm:

www.bundesfreiwilligendienst.de

www.bundesfreiwilligendienst.de/Merkblatt_SK.pdf