Bund fördert Seemannsmissionen

Gestern hat der Deutsche Bundestag die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Seeleuten beschlossen. Darin enthalten ist unter anderem auch die institutionelle Förderung von Seemannsmissionen.

Johann Saathoff, MdB

In seiner Funktion als Vorstandsmitglied des Emder Seemannsheims freut sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff besonders über die guten Nachrichten für die Seemannsmissionen. Durch die dauerhafte institutionelle Förderung des Bundes soll die Leistung der traditionell in kirchlicher Trägerschaft geführten Einrichtungen dauerhaft gesichert werden, zumal diese den Bund bei der sozialen Betreuung der Seeleute an Land entlasten. Saathoff hatte sich im Vorfeld gezielt dafür eingesetzt, dass die Förderung der Seemannsmissionen in den Koalitionsantrag zur Stärkung der maritimen Wirtschaft aufgenommen wurde. Die Regelung wurde zwar gestern beschlossen, tritt aber erst zum 1.1.2017 in Kraft. Bis dahin erhalten die Seemannsmissionen wie bisher Geld in Form von Projektförderungen. Als Berichterstatter für die maritime Wirtschaft in der SPD-Bundestagsfraktion war Saathoff federführend für die Ausarbeitung des Antrages zuständig. „Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Förderung der Sozialeinrichtungen verstetigt wird. So steht den Missionen mehr Geld für ihre sinnvolle Arbeit zur Verfügung. Die dauerhafte Finanzierung verschafft ihnen Planungssicherheit“, kommentiert  Saathoff.

Darüber hinaus hat der Bundestag Verbesserungen im Seearbeitsgesetz beschlossen. Ausgangsgangpunkt ist das Seearbeitsübereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation. Seeleute sollen besser vor finanziellen Risiken in möglichen Gefahrensituationen geschützt werden.

Johann Saathoff: „Wer anspruchsvolle Arbeit unter extremen Bedingungen verrichtet, hat soziale Sicherheit und vernünftigen Arbeitsschutz verdient. Für die SPD gilt GUTE ARBEIT auch auf hoher See. Die Änderungen im Seearbeitsgesetz sind absolut richtig.“