
„Die jährlich millionenfache Tötung von männlichen Eintagsküken stellt für die SPD-Bundestagsfraktion eine unhaltbare Praxis dar.
Die In-Ovo-Geschlechtsbestimmung, also die Geschlechtsbestimmung im befruchteten Hühnerei, kann hier nur ein Zwischenschritt sein. Zwar können derartige Verfahren zur Geschlechtsbestimmung dazu beitragen, dass männliche Küken gar nicht erst ausgebrütet werden, doch ändern sie nichts an der Industrielogik, nach der männliche Küken wertlos sind. Die Geschlechtsbestimmung im befruchteten Hühnerei kann nur eine Brückentechnologie sein.
Ziel muss die flächendeckende Rückkehr des Zweinutzungshuhns sein, also von Hühnerrassen, die sowohl zum Eierlegen als auch zum Schlachten geeignet sind. Die Forschung zum Zweinutzungshuhn muss deswegen intensiviert werden. Dies schließt insbesondere eine entsprechende Förderung auch durch das Bundeslandwirtschaftsministerium mit ein.“