
Dr. Daniela De Ridder, MdB und zuständige Berichterstatterin in der SPD-Bundestagsfraktion:
„Deutschland nimmt sowohl bei der Mobilität der Studierenden als auch in der Umsetzung der einheitlichen Studienstruktur auf Bachelor- und Masterstudiengänge eine Spitzenposition im europäischen Hochschulraum ein. Dennoch gibt es konkrete Punkte, an denen wir unser Hochschulsystem noch weiter verbessern können und müssen.
So müssen wir weiter daran arbeiten Studienabbrüche zu reduzieren. Einen Teil der Gelder aus dem Hochschulpakt werden wir hierfür gezielt einsetzen. Darüber hinaus müssen Bachelor- und Masterstudiengänge flexibler gestaltet werden; Studierende brauchen mehr Freiräume für eigene Schwerpunkte.
Die Koalition will, dass jeder zweite Studienabsolvent und Absolventin studienbezogene Auslandserfahrung sammelt. Um diese Quote zu erreichen, müssen wir die Anerkennung von ausländischen Leistungen deutlich verbessern. Der weitere Einsatz für internationale Doppelstudiengänge und Europaschulen ist auch deshalb unabdingbar. Zudem darf der Weg ins Ausland nicht vom Kontostand abhängen. Wir setzen daher darauf, finanzielle Unterstützungen – etwa die BAföG-Förderung im Ausland – weiter an den Bedürfnissen der Studierenden auszurichten.
Der gemeinsame Hochschulraum hat sich zu einer Erfolgsgeschichte in den Grenzen Europas und darüber hinaus entwickelt – von Deutschland über Polen bis nach Kasachstan und Armenien. Jedes Jahr nutzen hunderttausende junge Menschen die Möglichkeit, während Ihres Studiums im Ausland neue Erfahrungen und Erkenntnisse zu gewinnen. Wir stellen uns der Herausforderung, diese Erfolgsgeschichte weiter zu schreiben.“