
„Über 23 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland auf vielfältige Art und Weise. Darüber hinaus gibt es rund 3500 Einrichtungen wie lokale Freiwilligenagenturen, Mehrgenerationenhäuser, Bürgerstiftungen oder Seniorenbüros, die bürgerschaftliches Engagement vor Ort unterstützen und fördern“, so die engagementpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion und Abgeordnete für den Landkreis Harburg, Svenja Stadler. Das Programm „Engagierte Stadt“ soll das Potenzial dieser Einrichtungen nutzen und dabei unterstützen, lokales Engagement systematisch weiterzuentwickeln und zu stärken. „Erstmals stehen nicht bestimmte Projekte im Fokus, sondern lokale Kooperationen verschiedener Akteure“, so Stadler weiter. „Wir setzen nicht auf Patentrezepte und schreiben vor, wie Engagement aussehen soll, sondern nutzen die Kompetenzen und das Wissen der Akteure vor Ort. Das ist in meinen Augen genau der richtige Ansatz, um die Weiterentwicklung von bürgerschaftlichem Engagement in den Städten und Gemeinden zu stärken.“
Aus bis zu 50 Organisationen, die in der ersten Förderphase zugelassen werden können, werden im September 2015 die vielversprechendsten Vorhaben ausgesucht, die in der zweiten Phase mit einem Gesamtvolumen von bis zu drei Millionen Euro über zunächst drei Jahre gefördert werden.
Bewerbungs- und Fördervoraussetzungen
Bis zum 1. März 2015 können sich gemeinnützige Organisationen, die in Städten und Gemeinden mit 10.000 bis 100.000 Einwohnern angesiedelt sind, bewerben. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die lokalen Prozesse auf Kooperation, Vernetzung und Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Darüber hinaus wurden Merkmale einer engagierten Stadt definiert, von denen am Ende des Programms möglichst viele erreicht werden sollten.
Die Merkmale und alle weiteren Informationen zur Ausschreibung sind auf der Internetseite des Netzwerkprogramms unter http://www.engagiertestadt.de/ abrufbar.