Caren Marks kündigt bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf an

Das Bundeskabinett hat heute den Gesetzentwurf der Bundesministerinnen Manuela Schwesig und Andrea Nahles zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf beschlossen.

Caren Marks

„Immer mehr Menschen erfahren die Doppelbelastung von Beruf und Pflege. Mit diesem Gesetz unterstützen wir jene besser, die sich um ihre pflegebedürftigen nahen Angehörigen kümmern – mit mehr Rechten, mehr zeitlicher Flexibilität und einer Verknüpfung der zehntätigen Pflegezeit mit einem Lohnersatz, “ sagte Caren Marks (SPD), Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Derzeit sind in Deutschland rund 2,63 Millionen Menschen pflegebedürftig, ein großer Teil von ihnen wird zu Hause von Angehörigen gepflegt. Zentrale Neuerungen des Gesetzentwurfes sind der Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit, der Anspruch auf Förderung durch ein zinsloses Darlehen sowie die Einführung des Pflegeunterstützungsgeldes als Lohnersatzleistung bei kurzzeitiger Arbeitsverhinderung. Auch wird künftig eine Freistellung möglich sein, wenn ein pflegebedürftiges minderjähriges Kind außerhäuslich betreut werden soll. Eine Begleitung in der letzten Lebensphase findet ebenfalls Berücksichtigung. Die Gesamtdauer der Freistellungsmöglichkeiten, die auch kombiniert werden können, beträgt insgesamt 24 Monate. Darüber hinaus wird der Kreis der pflegebedürftigen nahen Angehörigen zeitgemäß erweitert. Künftig werden auch Stiefeltern, Schwägerinnen und Schwäger sowie lebenspartnerschaftsähnliche Gemeinschaften einbezogen. Diese Neuregelungen sollen zu Beginn 2015 in Kraft treten.

„Die neuen Regeln sind auch ein Gewinn für die Unternehmen. Ihnen bleiben engagierte Fachkräfte erhalten. Ihre Investitionen in die Beschäftigten gehen nicht vorzeitig verloren. Die Fluktuation unter den Beschäftigten sinkt. Die Ministerinnen Schwesig und Nahles legen mit diesem Gesetzentwurf zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf ein gutes Reformpaket vor, das für Beschäftigte ebenso wie für Unternehmen einen Gewinn darstellt“, so Caren Marks.

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