
„Die Situation der Hebammen treibt die Menschen um. Gerade in ländlichen Regionen wie bei uns, befürchten viele Frauen in Zukunft auf die Hilfe von Hebammen bei der Geburt verzichten zu müssen. Sei es, weil die Kliniken ihre Geburtsstationen schließen oder sich keine Hebamme für eine Hausgeburt findet. Das Bundesgesundheitsministerium erarbeitet derzeit Lösungsvorschläge, die zusammen mit Vertretern der Hebammenverbände an einem Runden Tisch vorbereitet wurden. Ich habe die Parlamentarische Staatssekretärin mit Übergabe der Postkarten gebeten, bei diesen Bemühungen nicht nachzulassen.“, erklärt Hiltrud Lotze.
Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass Frauen die Wahlmöglichkeit, wie und wo sie ihr Kind gebären, vollständig erhalten bleibt. Dazu und für eine wohnortnahe Versorgung, braucht es weiterhin freiberufliche Hebammen, die Geburtshilfe leisten. Gerade diese können sich jedoch die hohen Abschläge für ihre Haftpflichtversicherung nicht mehr leisten. Der Bundestag hat deshalb am 5. Juni 2014 per Gesetz die Krankenkassen verpflichtet für Geburtshilfeleistung zusätzliche Mittel bereitzustellen. Dies wird schon ab 1. Juli 2014 umgesetzt und die Hebammen entlasten. „Weitere Schritte sind in Planung.“, versichert die Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz.