
Aktuell sehen sich die Hebammen durch hohe Haftpflichtprämien bedroht. „Insbesondere in einer kinderreichen Region wie dem Oldenburger Münsterland darf die Versorgung mit Hebammen nicht gefährdet sein.“, betont Groneberg. Werdende Mütter müssten die größtmögliche Wahlfreiheit bei der Geburt haben bei gleichzeitig bester Versorgungsqualität. Die nun vorliegenden Lösungsansätze des Gesundheitsministeriums sehen kurzfristig eine Anpassung der Vergütungszuschläge für die Hebammen vor. Langfristiges Ziel ist jedoch eine Stabilisierung der Versicherungsprämien und die Schaffung verlässlicherer Kalkulationsgrundlagen durch die Begrenzung von Höchstschäden. Ferner sollen die Hebammen durch den Verzicht auf Regress seitens der Versicherung entlastet werden. „Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollten nun schnellstmöglich Eingang ins geltende Recht finden, damit die Hebammenversorgung solide gesichert werden kann.“, so Groneberg weiter.
Das Bundesgesundheitsministerium wird schon in den nächsten Wochen mit den Fraktionen und Ländern ins Gespräch über die aktuellen Vorschläge kommen.