Paschke: Mindestlohn in der Fleischindustrie ein wichtiger erster Schritt

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Markus Paschke begrüßt die Einigung von Gewerkschaft und Arbeitgebern der Fleischbranche über einen flächendeckenden Mindestlohn. „Das ist ein erster Schritt gegen den Missbrauch von Werkverträgen und Lohndumping in dieser Branche. Ich finde es gut, dass die Arbeitgeber endlich zu einem gemeinsamen Handeln im Verband gekommen sind“, so Paschke.

Die Vereinbarung sieht einen verbindlichen tariflichen Mindestlohn von 7,75 Euro je Stunde zum 1. Juli 2014 vor, so der Bundestagsabgeordnete. Dieser solle dann bis Dezember 2016 in drei Stufen auf 8,75 Euro steigen. Die Fleischbranche hatte negative Schlagzeilen wegen der prekären Wohn- und Arbeitsverhältnisse von Leih- und Werkvertragsarbeitern gemacht, die einen Großteil der Beschäftigten stellen.

Damit die jetzt geschlossene Vereinbarung künftig nicht unterlaufen werden kann, fordert der SPD-Bundestagsabgeordnete eine personelle Aufstockung der Finanzkontrolle „Schwarzarbeit“. „Nur so wird man in der Lage sein, die Einhaltung des vereinbarten Mindestlohns zu überwachen“, sagt Markus Paschke. Der SPD-Bundestagsabgeordnete spricht sich zudem dafür aus, dass die Werksvertrags-Arbeiter in der Fleischindustrie aus Bulgarien und Rumänien feste Arbeitsverhältnisse zu tariflich vereinbarten Bedingungen erhalten. Die Beschäftigten aus den beiden Ländern unterliegen bekanntlich seit dem 1. Januar der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf europäischer Ebene.