Lühmann: Nutzung der Geothermie als Energiequelle vorantreiben

Im Koalitionsvertrag verweisen CDU und SPD auf die Bedeutung grundlastfähiger Energieerzeugung. Es ist angedacht, dass die Erzeuger von schwankenden Erneuerbaren Energieträgern einen Grundlastanteil garantieren müssen. „Woher der Grundlaststrom kommen soll, wird offen gelassen. Denkt man aber die Idee der Stromwende konsequent zu Ende, muss Grundlaststrom aus Erneuerbaren Energien stammen“, fordert der Präsident des Bundesverbandes Geothermie, Erwin Knapek.

Kirsten Lühmann, MdB

Der Untergrund bietet ein großes Potenzial zur Wärme- und Stromproduktion. Sie ist dezentral und erneuerbar sowie jederzeit und konstant verfügbar. Aufgrund der Grundlastlastfähigkeit müssen beim Ausbau von Geothermiekraftwerken keine Speicher und neuen Netze gebaut werden. „Nur wenn Geothermiekraftwerke als wesentlicher Baustein der Energieversorgung ernstgenommen werden, kann die Energiewende kostengünstig gestaltet werden“, stellt Knapek klar.

Die Vorteile der Geothermie finden auch bei den politischen Entscheidungsträgern Beachtung. Die SPD-Abgeordnete Kirsten Lühmann kennt die Chancen der Geothermie aus Ihrer Heimat Celle: "Wir benötigen neben Wind- und Solarstrom auch grundlastfähige Energieerzeuger. Das haben wir im Koalitionsvertrag betont. Diese sollten idealerweise erneuerbaren Ursprungs sein. Daher wird die Geothermie in Zukunft eine zentrale Rolle spielen. Insbesondere in meinem Wahlkreis sehe ich, welche Vorteile Kommunen von der Erdwärme haben können und wie der Ausbau von Geothermieanlagen die kommunale Wertschöpfung fördert. Dadurch profitieren natürlich auch die Menschen in unserer Region direkt und indirekt von dieser neuen Technologie."