
Die SPD hat sich in den Beratungen erfolgreich dafür eingesetzt, das sog. Stauchungs-modell um weitere zwei Jahre bis 2019 zu verlängern. Für Offshore-Windparks, die vor dem 1. Januar 2018 in Betrieb gehen, sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bislang die Option einer erhöhten Anfangsvergütung über einen verkürzten Zeitraum vor. Wäre es bei der bisher geplanten Degression der Grund- und Anfangsvergütung für Neuanlagen für die Zeit ab 2018 geblieben, wäre ein kompletter Investitionsstopp zu befürchten.
Aufgrund der fehlenden Netzanbindung und der politischen Unsicherheit über die Zukunft der Offshore-Windkraft im Energiemix hat sich der Ausbau vieler Anlagen bereits verzögert. Sie hätten deshalb von dem Stauchungsmodell nicht mehr profitiert. Daher bestand dringender Handlungsbedarf. Andernfalls wären auch die jetzt deutlich abgesenkten Offshore-Ausbauziele kaum zu erreichen.
Der Ausbau der Offshore-Windenergie ist nicht nur eine Zukunftsfrage für die fünf Küstenländer; er ist unverzichtbar für unsere Gesamtwirtschaft. Daher müssen die Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass eine schnellere Amortisation der Investitionen möglich ist und die Offshore-Branche mit tausenden von Arbeitsplätzen gerettet wird.