
Das betrifft vor allem Leute in befristeten Beschäftigungsverhältnissen wie Leiharbeiter und Saisonarbeiter. Diejenigen, die den Schutz der Arbeitslosenversicherung also am dringensten brauchen, bekommen am wenigsten. Da müssen wir umsteuern", so die SPD-Bundestagsabgeordnete Karin Evers-Meyer heute in Berlin anlässlich der Vorstellung eines Antrags ihrer Fraktion zur Reform der Arbeitslosenversicherung.
Ein Viertel der Arbeitslosen erhält nach den Worten von Evers-Meyer heute kein Arbeitslosengeld I, sondern staatliche Grundsicherung. In ihrem Antrag fordert die SPD-Bundestagsfraktion die Regierung auf, die Rahmenfrist für den Bezug von Arbeitslosengeld I von zwei auf drei Jahre zu verlängern. Kurz befristet Beschäftigte sollen Anspruch auf Arbeitslosengeld I von mindestens drei Monaten haben, wenn sie sechs Monate Beiträge gezahlt haben.
"Das ist unser Modell, das wir möglichst kurzfristig umsetzen wollen, damit wir faire Verhältnisse in der Arbeitslosenversicherung bekommen", so Evers-Meyer.