Wulff versagt beim Krippen-Ausbau

„In Niedersachsen ist die Lücke bei Betreuungsplätzen für Kleinkinder deutschlandweit am größten. Dafür trägt Ministerpräsident Wulff die Verantwortung“ erklärt die familienpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Caren Marks. Heute, am 25. Juni 2009, hat die Bertelsmann-Stiftung ihren „Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme 2009“ vorgestellt. Darin wird einmal mehr kritisiert, dass der Ausbau der frühkindlichen Betreuungsangebote in Niedersachsen nur schleppend vorankommt.

„Auch bei der Qualität der Betreuung schneidet unser Bundesland schlecht ab. Der schlechte Personalschlüssel geht zulasten von Erzieherinnen und Erziehern sowie der Kinder“, so die niedersächsische Abgeordnete. Es sei geradezu skandalös, dass Niedersachsen auch bei den Investitionen in frühkindliche Bildung weiterhin Schlusslicht ist. Herr Wulff verschlafe wichtige Zukunftsinvestitionen in die Bildungs- und Lebenschancen unserer Kinder.

„Allein die SPD sorgt dafür, dass in Niedersachsen bei der frühkindlichen Bildung überhaupt etwas passiert. Wir machen uns im Bund deutschlandweit für gute Bildung, Betreuung und Erziehung von Anfang an und für alle stark“, betont Marks. Die SPD-Bundestagsfraktion habe dafür gesorgt, dass es ab 2013 für jedes Kind vom ersten Geburtstag an einen Rechtsanspruch auf Bildung und Betreuung gibt. Ziel sei es, daraus ein Recht auf Ganztagsbetreuung zu machen.

Als nächstes werde sich die SPD um die Verbesserung der Qualität in der frühkindlichen Bildung kümmern. „Ein guter Personalschlüssel in Krippen, Kindertagesstätten und in der Tagespflege ist ein wichtiges Kriterium für die Qualität der Betreuung. Deshalb will die SPD Personalschlüssel bundeseinheitlich regeln“, erklärt die familienpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Außerdem wolle die SPD eine vollständige Gebührenfreiheit der Kitas. An den dafür erforderlichen Mitteln werde sich der Bund beteiligen.

Marks weiter: „Das Land Niedersachsen muss bei Kinderbetreuung und frühkindlicher Bildung endlich seine Hausaufgaben machen und darf die Kommunen beim Krippen-Ausbau nicht länger im Stich lassen. Wulff macht eine Politik, die völlig an den Bedürfnissen von Eltern und Kindern vorbei geht.“